5. Anton Paur, 1891 - 1894
Bäckermeister
in
Heiligenkreuz
KNr.44
(heute
Sparkassengebäude);
geboren
am
26.12.1852
in
Heiligenkreuz
KNr.21
(heute
Rudolphinum);
sein
Vater
war
nach
1847
aus
Tattendorf
zugezogen
und
war
Müller
auf
der
Stiftsmühle
neben
dem
Schüttkasten
sowie
Bäckermeister;
von
ihm
erlernte
er
das
Bäckerhandwerk
und
erbaute
sich
1881
das
Haus
KNr.44
mit
der
Bäckerei.
Von
1891
bis
1894
war
Anton
Paur
Bürgermeister
von
Heiligenkreuz
und
scheint
in
dieser
Funktion
in
den
Protokollen
der
Gemeinde
vom
30.8.1891
bis
zum
29.4.1894
auf.
Um
1897
verkaufte
er
sein
Haus
mit
der
Bäckerei
an
seinen
Bruder
Ferdinand
Heinrich
Paur
(Bürgermeister
von
1900‑1919)
und
zog
nach
Graz,
wo
er
als
Privatier
lebte
und
sich
fortan
der
Malerei
widmete.
Er
verstarb
in
Graz
im
67.Lebensjahr
im
Jahre
1919.
Das
Stift
besitzt
von
seiner
Hand
ein
kunsthistorisch
interessantes
Ölgemälde
mit
einer
Innenansicht
der
barocken
Stiftskirche
Heiligenkreuz
vor
1880, nach einer alten Vorlage von Anton Paur im Jahre 1918 gemalt.
6. Franz Gratzer, 1894 - 1900
Gastwirt
und
Kaufmann;
geboren
am
31.1.1852
in
Kottingbrunn;
verheiratet,
Pächter
des
Stiftsgasthauses
KNr.14
(dieses
war
von
der
Familie
Gratzer
bereits
in
der
3.Generation
angepachtet
worden).
In
den
Protokollen
der
Gemeinde
scheint
Franz
Gratzer
vom
19.8.1894
bis
zum
10.6.1900
als
Bürgermeister
von
Heiligenkreuz
auf.
Um
1900
übernahm
er
von
Adalbert
Brenner
die
Bierstube
und
die
Greißlerei
vor
dem
Wienertor
und
baute
1903
anstelle
dieser
beiden
ebenerdigen
Häuser
ein
großes
einstöckiges
Gebäude/KNr.3
mit
einem
Kolonialwarengeschäft
und
einem
Gasthaus
("Kaufhaus
und
Gasthaus
Gratzer"),
die
er
aber
bereits
1907
verpachtete
und
schließlich
zwischen
1908/1910
an
den
damaligen
Bürgermeister
Ferdinand
Heinrich
Paur
verkaufte.
Über
den
Bau
dieses
großen
Stockhauses
so
nahe
beim
barocken
Kreuzweg
war
der
oft
in
Heiligenkreuz
auf
Besuch
weilende
Wiener
Bürgermeister
Dr.Karl
Lueger
so
verärgert,
dass
er
1903
erklärte,
aus
diesem
Grunde
nicht
mehr
nach
Heiligenkreuz
kommen
zu
wollen.
Franz
Gratzer
verstarb
im
Alter
von
60
Jahren
am
24.9.1912
in
der
Heilanstalt
Klosterneuburg
und
wurde
auf
dem
Ortsfriedhof
von
Heiligenkreuz
begraben (Grab V/23).
7. Ferdinand Heinrich Paur, 1900 - 1919
Bäckermeister
in
Heiligenkreuz
KNr.44
(heute
Sparkasse);
geboren
am
29.Juni
1856
in
Heiligenkreuz
KNr.21
(heute
Rudolphinum),
verheiratet
seit
1881.
Um
1897
übernahm
er
von
seinem
Bruder
Anton
Paur
das
Haus
Heiligenkreuz
KNr.
44
mit
der
Bäckerei.
19
Jahre
lang
bekleidete
Ferdinand
Paur
das
Bürgermeisteramt
in
Heiligenkreuz.
In
den
zahlreichen
Protokollen
des
Gemeinderates
vom
26.8.1900
bis
zum
22.5.1919
scheint
er
als
Bürgermeister
auf.
Er
ist
auch
auf
der
Gedenktafel
der
neuerbauten
Volksschule
Heiligenkreuz
vom
Jahre
1900
verewigt.
1925
verkaufte
Ferdinand
Paur
seine
Bäckerei
an
die
Familie
Franz
Rositzky.
Er
verstarb
im
Alter
von
77
Jahren
am
18.9.1933
in
Heiligenkreuz
KNr.3
und
wurde
auf
dem
Ortsfriedhof
von
Heiligenkreuz
begraben (Grab V/28).
8. Alexander Santulik jun., 1919 - 1928
Stiftsmaurermeister,
wohnhaft
in
Heiligenkreuz,
Allanderstraße
Nr.43;
geboren
am
30.Juli
1868
in
Heiligenkreuz,
ledig,
Sohn
des
Stiftsbaumeisters
Alexander
Santulik
sen.,
der
zwischen
1868
und
1894
die
Umbauarbeiten
in
der
Stiftskirche
(Entfernung
der
Barockaltäre
und
Regotisierung)
durchführte
und
von
1898
bis
1900
das
Schulgebäude
baute.
Alexander
Santulik
jun.
war
von
1919
bis
zu
seinem
Tod
im
November
1928
Bürgermeister
von
Heiligenkreuz
und
scheint
als
solcher
in
den
Protokollen
des
Gemeinderates
vom
23.11.1919
bis
zum
18.3.1928
auf.
Auch
auf
der
Urkunde
vom
11.Juni
1922
für
das
neue
Kriegerdenkmal
wird
er
genannt.
Er
verstarb
im
Alter
von
60
Jahren
am
12.11.1928
im
Haus
KNr.23
(Mauthaus)
und
wurde
auf
dem
Ortsfriedhof von Heiligenkreuz begraben (Grab V/34, später aufgelassen und neu vergeben/Götz).
9. Wilhelm Sähli, 1928 - 1931
Oberlehrer
an
der
Volksschule
in
Heiligenkreuz;
geboren
am
3.3.1878
in
Bürs/Vorarlberg,
verheiratet.
Der
allseits
beliebte
Oberlehrer
Wilhelm
Sähli
bewohnte
die
Dienstwohnung
in
der
Schule/KNr.50
und
kaufte
sich
für
den
Ruhestand
das
Haus
KNr.49
auf
der
Rabenplatte,
ohne
es
später
benützen
zu
können.
Ein
Protokoll
vom
24.6.1928
unterzeichnet
er
bereits
als
Bürgermeister-Stellvertreter.
Das
Bürgermeisteramt
in
Heiligenkreuz
bekleidete
Oberlehrer
Sähli
nur
3
Jahre,
vom
9.12.1928
bis
zu
seinem
frühen
Tod
im
Alter
von
53
Jahren
am
10.12.1931
im
Jubiläumsspital
Lainz
in
Wien
13.
Er
wurde
auf
dem
Ortsfriedhof
von
Heiligenkreuz
begraben (Grab V/30).
10. Karl Pigler, 1931 - 1935
Postmeister
in
Siegenfeld
Nr.7,
Ehrenbürger
der
Gemeinde;
geboren
am
29.Oktober
1867
in
Baden,
verheiratet.
Karl
Pigler
war
4
Jahre
Bürgermeister
von
Heiligenkreuz,
von
Dezember
1931
bis
zu
seinem
Tod
im
Alter
von
68
Jahren
am
9.12.1935
in
Siegenfeld
Nr.7.
Er
wurde
auf
dem
Ortsfriedhof
von
Heiligenkreuz
begraben (Grab 11/101).